Pflege zu Hause – wann ist sie sinnvoll?
Die Spitex kommt dann in Einsatz, wenn Klientinnen und Klienten nach einem Unfall, aufgrund von Krankheit oder wegen altersbedingten Beschwerden auf Pflege in ihrem eigenen Zuhause angewiesen sind.
Die Pflege zu Hause gilt als Kernkompetenz von Spitex-Unternehmen. Sie beinhaltet körperbezogene sowie medizinische Pflegemassnahmen, die von diplomiertem Pflegepersonal durchgeführt werden. Das Ziel der Pflege zu Hause ist es, die Selbstständigkeit der Klient:innen zu erhalten und zu fördern. Durch ihre Unterstützung und Pflege sollen die Klientinnen und Klienten möglichst lange noch in ihrem geliebtem Zuhause wohnen können.
Von welchen Faktoren hängt der Entscheid zur Pflege zu Hause ab?
Die Entscheidung, ob Pflege zu Hause sinnvoll ist, hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab. Hier sind einige Aspekte zu berücksichtigen, um festzustellen, wann Pflege zu Hause eine gute Option sein könnte:
- Komfort und Vertrautheit: Viele Menschen fühlen sich in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung wohler und sicherer. Pflege zu Hause ermöglicht es, in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben.
- Familienunterstützung: Die Spitex bietet Familienangehörigen Entlastung in der Pflege ihrer Angehörigen sowie nützliches fachliches Wissen.
- Unabhängigkeit: Dank der Pflege zu Hause kann die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit der betroffenen Personen bewahrt werden.
- Kontinuität der Betreuung: Bei Pflege zu Hause wird eine kontinuierliche und persönliche Betreuung gewährleistet.
7 mögliche Leistungen für die Pflege zu Hause:
- Pflege der Körperhygiene,
- Vitalwert-Kontrollen,
- Medikamentenmanagement,
- Wund- und Schmerzmanagement,
- Unterstützung bei der Mobilisation,
- Unterstützung bei der Ernährung,
- Medizinische Massnahmen.
Die Pflege der Körperhygiene beinhaltet Leistungen wie die Pflege des Körpers, der Haut und des Intimbereichs, sowie die Haar- und Nagelpflege und die Rasur und Mundpflege.
Bei der Vitalwert-Kontrolle können der Blutdruck, der Blutzucker, das Gewicht oder die Trinkbilanz kontrolliert und dadurch passende Massnahmen zur Gesundheitsförderung erarbeitet werden.
Die Spitex übernimmt zudem Leistungen wie beispielsweise die Bestellung und Kontrolle von Medikamenten sowie die Richtung der Tages- oder Wochendosette und die Verabreichung der Medikamente. Das Medikamentenmanagement der Spitex vereinfacht den Klient:innen den Umgang mit der Medikation, dies ist vor allem bei Menschen mit Demenz der Fall. Die Pflegefachpersonen halten sich an die ärztliche Verordnung und verpflichten sich zur fachlich korrekten Umsetzung.
Im Bereich Wund- und Schmerzmanagement kann das ausgebildete Pflegeteam bei deren Behandlung, der Anlegung von Verbänden, der Verabreichung von Injektionen aber auch bei der Einreibung eingesetzt werden.
Die Spitex kommt aber auch dann in Einsatz, wenn Klientinnen und Klienten Hilfe bei der Mobilisation benötigen, wie beispielsweise beim Transfer mit Lift oder durch Kinästhetik, Sturzprophylaxe und Gehtraining.
In Sachen Ernährung kümmert sich das Pflegepersonal darum, dass Klient:innen Unterstützung beim Essen, Trinken oder Diätetik bekommen. Ausserdem können prophylaktische Massnahmen bei Schluckstörungen (Dysphagie) ergriffen werden.
Zuletzt bietet die Spitex noch weitere medizinische Massnahmen an, wie die Verabreichung von Injektionen, Infusionstherapien, Katheter-Management, Stomapflege und verschiedene Dialysen.
In unserem Leistungskatalog finden Sie weitere Informationen zu unseren Pflege-Leistungen.
Fazit:
Die Pflege zu Hause bietet in vielen Lebenssituationen starke Entlastung der Klient:innen. Egal ob der zu pflegende Mensch jung oder alt, chronisch oder akut krank, oder an anderen Beschwerden leidet, das Ziel der Spitex ist unabhängig vom Profil grundsätzlich immer gleich: die Selbstständigkeit der Klient:innen zu erhalten und zu fördern.
